Begleithunde
Wir bieten an:
Begleithundeprüfung (BHP) 1 – Gehorsam:
Beinhaltet u.a. Führigkeit, Folgsamkeit, Ablegen, Verhalten bei Geräuschen und gegenüber Menschen und Verhalten im Straßenverkehr.
Führigkeit:
Der Teckel folgt seinem Hundeführer an der vorher bezeichneten Seite angeleint, ohne an der Leine zu ziehen. Dabei müssen Hindernisse gewandt überwunden werden, wie zum Beispiel: Bäume oder Pfosten. Anschließend geht er ca. 30m frei bei Fuß. Danach geht er angeleint kreuz und quer durch eine Menschenansammlung, bleib der Hundeführer stehen, so soll der Teckel am Fuß stehen oder sitzen bleiben.
Folgsamkeit:
Der Hundeführer schnallt den Hund auf Anweisung und lässt ihn einige Zeit frei laufen. Auf Anweisung des Richters geht der Hundeführer mit dem Teckel zu einem Punkt in einiger Entfernung und lässt den Teckel dort sitzen oder liegen. Das Hereinkommen des Hundes kann mit und ohne Halt gezeigt werden.
Ohne Halt – auf Hör- oder Sichtzeichen hat der Hund zügig zu seinem Hundeführer zu kommen und sich von diesem nicht mehr zu entfernen.
Mit Halt – Der hereinkommende Hund soll ca. 20 m vor seinem Hundeführer auf Hör- oder Sichtzeichen Halt machen und wird dort abgeholt.
Ablegen:
Die Hunde sind an einer freien Stelle mit genügend Überblick in Gruppen bis zu vier Hunden zu prüfen. Die Hunde werden im Abstand von ca. 10 m nebeneinander frei oder angeleint abgelegt. Sie können auf einer persönlichen Unterlage Platz nehmen. Die Hundeführer entfernen sich gemeinsam. Während der Ablegezeit geht der Prüfungsleiter oder ein Helfer mit einem angeleinten Teckel in einiger Entfernung an den abgelegten Hunden vorbei.
Die Ablegedauer beträgt fünf Minuten.
Verhalten bei Geräuschen:
Zur Prüfung des Verhaltens bei Geräuschen bewegt sich der Teckel frei mindestens 10 m vom Hundeführer entfernt, im Gelände. Der Prüfungsleiter oder ein Helfer schlägt kräftig mit einem Metallhammer gegen ein hängendes Stahlrohr. Teckel, die Angstreaktionen zeigen, sind nach 30 Minuten nochmals zu prüfen. Reißen sie auf den Lärm hin aus oder versuchen sie, sich zu verkriechen, haben sie die BHP 1 nicht bestanden.
Verhalten gegenüber Menschen:
Zur Prüfung des Verhaltens gegenüber Menschen legt der Hundeführer seinen Teckel frei bei Fuß ab und verharrt mit ihm zusammen an einem Punkt. Mindestens 6 Menschen bewegen sich sternförmig bis unmittelbar auf das Gespann zu. Sie entfernen sich wieder und gehen zum zweiten Mal schnell, energisch und unter Händeklatschen darauf zu. Der Teckel soll sich Menschen gegenüber ruhig und gelassen zeigen. Der Hund darf den Kreis verlassen ohne Fluchtreaktionen zu zeigen.
Verhalten im Straßenverkehr:
Der Hundeführer geht mit seinem Teckel an lose hängender Leine auf dem Gehweg einer normal befahrenen Straße. Ein Radfahrer überholt in geringem Abstand mit Klingelzeichen das Gespann. Ein Fußgänger kommt dem Hundeführer entgegen und spannt in Höhe des Teckels einen Regenschirm auf. Er fragt den Hundeführer etwas anhand einer mitgeführten Zeitung. Auf Anweisung des Prüfungsleiters überquert das Gespann die Straße. Vor dem Überqueren muss der Teckel deutlich anhalten oder sich setzen. Den Fußgängern und dem Verkehr gegenüber soll sich der Teckel gelassen und ruhig verhalten, er soll seinem Hundeführer aufmerksam und willig folgen.
BHP 2 – Führersuche und Warten:
Hundeführersuche:
Unsere Teckel haben von Natur aus einen ausgeprägten Spur- und Finderwillen. Es gehört daher zu ihren bevorzugten und besonders beliebten Arbeitsaufgaben, Spuren und Fährten auszuarbeiten. Besonders bereitwillig und freudig suchen sie ihren Hundeführer oder ihre Hundeführerin. Zur Prüfung der Hundeführersuche geht der Hundeführer zusammen mit einem Helfer im offenen Gelände oder in einem Altholzbestand ca. 300 m mit zwei rechtwinkligen Haken. Beide sollen sich ruhig verhalten Der zu prüfende Teckel wird von einem Helfer gehalten und darf die sich entfernenden Personen nicht eräugen. Unmittelbar danach wird der Teckel vom Richter am Spurbeginn angesetzt. Der Teckel soll die Fährte frei und zügig ausarbeiten und muss seinen Hundeführer finden. Er darf höchstens dreimal am Spurbeginn neu ansetzen.
Warten:
Der Hund muss auch einmal vor einem Gebäude, in das er nicht hinein darf, warten. Dazu ist er vor dem Gebäude in der Nähe des Eingangs anzuleinen. Der Hundeführer begibt sich in das Gebäude außer Sicht des Teckels. Er hat fünf Minuten unter Ablenkung durch Helfer ruhig auf seinem Platz zu warten. Bei folgenden Ablenkungen muss sich der Teckel ruhig verhalten: Jogger, Radfahrer, Mensch mit Hund.Zeigt er aggressives Verhalten, gibt er Laut, winselt ständig oder zerrt an der Leine, so hat er die BHP 2 nicht bestanden.
BHP 3 – Wasserfreude:
Der überwiegende Teil unserer Teckel zeigt eine ausgeprägte Freude am und im Wasser. Dies ist ein zusätzlicher Hinweis auf die Wesensfestigkeit. Bei der Wasserfreude wird ein beliebiger, schwimmfähiger Gegenstand vom Hundeführer mindestens 6 – 8 m weit in tiefes, stehendes Wasser geworfen. Der Teckel soll den Gegenstand freiwillig bis zum Ufer holen.
Erschwerte Begleithundeprüfung (BHPS) 1 – erschwerter Gehorsam:
Warten im Auto:
Der Hundeführer fährt mit seinem Auto vor, steigt aus und entfernt sich ca. 10 Schritte, die Autotür bleibt geöffnet. Sichtverbindung zum Teckel darf bestehen. Er bleibt im Auto und muss 3 Minuten bei offener Tür (Klappe) warten. Ein Helfer mit einem Hund geht in einer Entfernung von ca. 5 m am Auto vorbei. Der Teckel soll sich ruhig verhalten.
Verhalten in der Menschengruppe:
Der Hundeführer geht mit seinem Teckel frei bei Fuß durch eine Menschengruppe von wenigstens sieben Personen, davon einige mit Hund. Die Personen werden links und rechts umgangen, wie im Slalom. Der Hundeführer muss neben einem zweiten Hundeführer mit Hund anhalten. Danach geht mit seinem Teckel weiter und lässt diesen dann in der Gruppe Sitz oder Platz machen. Der Hundeführer geht dann ohne Teckel aus der Gruppe heraus, umgeht diese und holt seinen Teckel wieder ab.
Gehorsam aus der Bewegung unter Ablenkung:
Es werden zwei Teckel gemeinsam geprüft. Ein Teckel wird frei in Sitz oder Platz gebracht, der Hundeführer steht ca. 20 Schritte mit dem Rücken vom Teckel entfernt. Der zweite Hundeführer begibt sich mit Teckel ca. 20 Schritte vom wartenden Teckel entfernt in Grundstellung. Auf Anweisung des Richters geht der Hundeführer mit seinem frei bei Fuß gehenden Teckel 10 Schritte geradeaus und lässt ihn ohne anzuhalten aus der Bewegung Sitz oder Platz machen. Der Hundeführer entfernt sich weitere 20 Schritte und dreht sich nun zu dem wartenden Teckel um. Nach Aufforderung des Richters geht der Hundeführer zurück zu seinem Teckel und holt diesen ab. Dann erfolgt der Wechsel.
Vorausschicken mit Halt:
Der Hundeführer begibt sich mit seinem Teckel in die Grundstellung. Auf Kommando schickt er seinen Teckel voraus. In einer Entfernung von mindestens 30 Schritten bringt der Hundeführer auf Kommando den Teckel zum Halt, dabei kann er stehen, sitzen oder Platz machen. Auf Weisung des Richters wird er abgeholt.
BHPS 2 – Suchen auf der Fremdspur:
Auf einer Strecke von 300 m mit zwei möglichst rechtwinkeligen Haken soll der Teckel an einer Suchenleine auf einer von einem Helfer getretenen Spur drei Holzscheiben verweisen/finden. Der Helfer muss die Holzscheiben vor dem Legen der Spur mindestens 30 Minuten am Körper getragen haben, damit sie den Individualgeruch annehmen können. Am Ende der Spur erwartet der Spurenleger das Gespann in der Deckung. Danach kann die Suche durch den Teckel sofort begonnen werden. Der Richter mit dem spurkundigen Prüfungsleiter oder Helfer folgen dem Hundeührer im angemessenen Abstand. Kommt der Hund mehr als 30 m ab, ist er abzurufen. Auf der Spur darf der Hund 1x abkommen. Die Spurarbeit muss nach 20 Minuten beendet sein. Um die Prüfung zu bestehen, müssen zusätzlich mindestens zwei Verweiserpunkte mitgebracht werden.
BHPS 3 – Bringen:
Ein beliebiger Bringgegenstand (kein Wild) wird von einem Helfer im Feld oder im Wald 200 m weit an einer kurzen Leine nachgezogen. Die Schleppspur hat zwei rechtwinkelige Haken und am Ende wird der Bringgegenstand abgelegt. Der Helfer geht in der Nähe des Apportels in Deckung. Danach wird der Teckel am Spurbeginn angesetzt und hat die Spur selbständig auszuarbeiten und soll den Bringgegenstand freudig zum Hundeführer zurückbringen.